Der Kegelsportklub (KSC) Niedersachsen – der älteste Peiner Sportkegelklub - feierte am 8. Mai 1933 sein 25-jähriges Bestehen. Eine Urkunde des Deutschen Kegler Bundes (DKB) ist eins der wenigen Dokumente, das die lange Klubgeschichte belegt. In den Wirren des 1000-jährigen Reiches und durch eine unglückliche Verkettung vonpersönlichen Schicksalsschlägen nach dem Krieg wurden alle Klubunterlagen, die emsig gesammelt worden, waren, vernichtet.
Marksteine der fast 100 Jahre dauernden Geschichte sind: 1937 wird Gustav Tiedt Vorsitzender des Peiner Kegler Vereins (PKV) und bleibt es 25 Jahre lang, 1939 gewinnt Ludwig Stübig mit der Asphaltmannschaft die Deutschen Meisterschaft.
In der Nachkriegszeit lenkte Gustav Tiedt, seines Zeichens Sägewerkbesitzer, energisch und folgenreich die Vereinsgeschicke. Mit nur 55 Vereinsmitgliedern und unterstützt von den Klubs Passholz und Humor, organisierte er in nur 4-monatiger Bauzeit den Neubau der 4-Bahnenanlage. Tiedt erhielt für seine Verdienst zum Klub, Verein und das Kegeln überhaupt die Ehrennadel vom KVN und wurde Ehrenmitglied des PKV.
Seit Beginn der 70-er Jahre beteiligt sich der Klub am Punktspielbetrieb und schaffte aus eigener Kraft den Aufstieg in die Bezirksklasse. Um Kräfte im Verein zu konzentrieren gründete man 1982 gemeinsam mit dem Klub Paßholz die KSG 1982. Mit drei Wettkampfteams spielte man zwischen der Kreis- und der Verbandsklasse.
1992 fanden fünf Spieler aus aufgelösten Klubs FROHSINN in die Reihen der Niedersachsen. Zum Klubleben gehört - in bester Tradition mit den Idealen der Kegel-Urahnen - die Pflege der Geselligkeit in Harmonie und Kameradschaft.
Fast 80 Jahre nach dem Gewinnn einer Deutschen Meisterschaft holte wieder ein Niedersachse eine Deutsche Meisterschaft nach Peine: Norbert Krause wurde 2007 Deutscher Meister im 3-Bahnen-Kegeln in der Leistungsklasse der Senioren-B in Wolfsburg.
Geschrieben von Herbert Stroppe